Tor Network. I 've got the T-Shirt

Seit einiger Zeit betreibe ich in einem Rechenzentrum in Amsterdam einen Raspberry Pi. Ich hatte noch Glück und bin unter die ersten geraten für die der Betrieb bei PC Extrem kostenlos ist.

Leider ist die erste SD Karte recht schnell über den Jordan gegangen aber seit April des letzten Jahres läuft er stabil durch. Die Hauptlast auf der Himbeere ist ein Tor Node. Allen die dem Anonymisierungsnetzwerk Tor als “Brutstätte allen Unheils” kritisch gegenüberstehen sei dieser Vortrag ans Herz gelegt.

Letzte Woche erreichte mich die Nachricht.

This is a Tor Weather Report. Congratulations! The node unicornio you’ve been observing has been running for 61 days with an average bandwidth of 786 KB/s,which makes the operator eligible to receive an official Tor T-shirt!

Es war nicht ganz einfach eine durchgängige und gleichmäßige Bereitstellung einzurichten. Da ich nur eine “begrenzte” Datentransferrate von 1TB Pro Monat habe wollte ich die tägliche Menge die über Tor läuft beschränken. Hierzu gibt es auch einen Ini Parameter der dies erlaubt. Mit RelayBandwidthRate kann man die Bandbreite einschränken. Nur leider scheint diese Beschränkung im Tor Netzwerk dazu zu führen das der Knoten gar nicht ausgewählt wird. Das kann man sehr schön an den niedrigen Raten in den ersten Monaten sehen.

Mein zweiter Ansatz war die CPU zu beschränken die Tor bekommt. Damit hat der Node im Tor Netzwerk “keine Beschränkung” und wird häufiger ausgewählt.

Mit cpulimit betreibe ich Tor seit einiger Zeit mit 60% der CPU.

cpulimit -b -p "pid von tor" -l 60

Damit hat der Tor Node nach “außen” keine Bandbreitenbeschränkung ich weiß aber trotzdem, das er auf Grund der Prozessorbeschränkung über den Monat im erlaubten Rahmen bleibt.

alternat-txt

Vielleicht motiviert das ja den einen oder anderen auch etwas seiner Bandbreite bereitzustellen.