DSGVO Anfrage bei Conrad: da geht noch was

Am 23. November hatte ich gemäß DSGVO eine Anfrage bei Conrad nach meinen dort verarbeiteten personenbezogenen Daten gestellt.

Conrad hat sehr überraschend geantwortet. Überraschend weil die Antwort sehr schnell kam. Überraschend aber auch weil die Antwort inhaltlich eine sehr interessante Auffassung von Conrad zu solchen Anfragen zeigt.

Da ich selber eine Shop betreibe behaupte ich davon ein klein wenig Ahnung zu haben. Man kann mit Sicherheit über die Detailtiefe der Antwort vortrefflich streiten. Aber eine Antwort mit “Wir haben Ihre Postadresse, Ihre Kontonummer, Geburtsdatum und Mailadresse” ist mit Sicherheit vollkommen unakzeptabel.

Ich habe dem Unternehmen aufgrund der anstehenden Weihnachtszeit eine Fristverlängerung bis Mitte Januar gegeben und hier nachzubessern und folgende Daten in elektronischer Form bereitzustellen:

  • Bestellungen
  • Logins und Kommentare auf Conrad.de
  • Übermittlung von IP Adressen an instana.io/google
  • Zusendung von Newslettern/Gutscheinen/Werbung
  • Daten zu Käufen in Ihren Niederlassungen bei Nutzung der Kundenkarte

Das sind die Bereiche von denen ich ausgehen muss das Conrad über mich Daten speichert.

Ich muss zugeben meine niedrige Erwartungshaltung an dieses Unternehmen was die DSGVO angeht ist noch etwas gesunken.

Aber vielleicht bekommen Sie ja noch die Kurve.