Ein Monat Fediverse

Vor ungefähr einem Monat habe ich jetzt mit meinem privaten Account Twitter den Rücken gekehrt. Ich würde sagen, es verhält sich ähnlich wie ein Umzug in eine andere Stadt. Zu einigen Menschen verliert man den Kontakt (sind nicht auf Mastodon), zu einigen Menschen kann man den Kontakt halten (sind auch auf Mastodon) und man lernt viele neue Menschen kennen. Aktuell bin ich nur noch wegen 2 interessanten Account ab und zu auf Twitter die gute Informationen zum dem unsäglichen Krieg in der Ukraine bereitstellen. Das wars.

Wie ist es jetzt auf “Mastodon only”? Das Kennenlernen von neuen Menschen ist etwas schwieriger. Es gibt ja nicht den einen großen Server der einem aufgrund seines Algorithmus ständig neue Personen vorschlägt. Man muss wirklich suchen. Und wahrscheinlich muss man nicht nur auf dem eigenen Server suchen sondern auch auf anderen Mastodon Instanzen suchen.

Die Dezentralisierung und die “fehlenden” Trends haben für mich einen Vorteil der auch ein kleiner Nachteil ist.

Es ist deutlich weniger “aufgeregt”. Ja es gibt mit Sicherheit auch * radikale Deppen aber durch die Wahl des eigenen Servers kann man schon eine Menge aussieben. Es gibt keine Trends die einem in die Timeline gespült werden.

Der Nachteil: man lebt etwas stärker in seiner Blase. Das kann ein Nachteil sein ist aber für mich inzwischen eher ein Vorteil. Ich möchte mir nicht mehr alles antun was es so gibt.

Versucht es doch einfach mal. Es gibt ein Leben ohne kommerzielle Social Media Dienste. @hbauer@social.caserio.de

Tschüss Twitter, hallo Mastodon